Das geistliche Leben, Gebete und Tage in der keltischen Kirche in Deutschland
Ein Wort vorweg: An der rechten Seite, sowie oben im Hauptmenü befinden sich noch viele Unterpunkte, die sie interessieren dürften, auch lohnt sich stets ein Blick in
das Lexikon , das sich bei uns auch auf religiöse Fragen über geistliche Inhalte beziehen. Hier indes folgt ein Überblick über das Thema:Es existieren so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt. Es ist weder das Ziel der christlichen Kirche insgesamt noch unserer Gemeinschaft eine einzige verbindliche religiöse Praxis und einen Weg zu Gott vorzuschreiben. Wir empfehlen hingen unseren Weg und orientieren uns dabei an den neuen, aber auch historischen christlichen Quellen, wie z.B. der
Regel des Columban, um daraus einen zeitgemäßen, traditionellen, christlichen Glauben zu leben, der von einem positiv geprägten, der Gemeinschaft nützlichen und idealen Menschenbild und Gottesglauben ausgeht .
In der christlichen Tradition gehört zum spirituellen Leben
das Gebet, die geistige Versenkung und innerliche Ruhe, Liturgie, Studium, Arbeit, Gesang, Rückzug für geistliche Übungen, spirituelle Freundschaft und persönliche geistliche Entwicklung. Dabei kann sich jeder aktiv einbringen, z.B. bei der Mitwirkung in der Liturgie, in der Anleitung von geistigen Übungen, in der Wissensvermittlung, in der Diakonie und in der Mission. Jedes Mitglied entscheidet im Rahmen der Grundsätze unserer Kirche für sich selbst, wo er oder sie die Schwerpunkte setzt und ob dies eher passiv aufnehmend oder aktiv weitergebend geschieht. Gerade im geistlichen Lebenopfert man
in den Kommunitäten einen Teil seiner Individualität um der Gemeinschaft und der Gefolgschaft Christi willen. Wir wollen möglichst am Leben des Nächsten teilhaben, ohne ihn zu erdrücken oder uns in seine persönlichen Belange einzumischen. Wir wollen zeigen: "Du, hier ist jemand an deiner Seite, der dich mag", dieser Zusammenhalt entstammt aus unserer Historie. In unserer keltischen Kirchengemeinschaft überwiegt darum die familiäre Atmosphäre, in der man seinen Bruder oder seine Schwester in Christus besitzt, denn gemäß Jesu Worten im Matthäus Evangelium 12,50
"Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mein Bruder, Schwester und Mutter"
Dies bedeutet natürlich nicht, das in unserer Kirche nun
die Gemeinde oder etwa die Priester auf ihren Besitzstand verzichten sollen. Es beduetet auch nicht, das etwa alle zusammen wohnen und ihre Privatsphäre öffnen oder gar auf ihr Hab und Gut verzichten sollten. Es bedeutet das Geben und Nehmen neu zu lernen, sich dem Nächsten zu öffnen, sich als eine Glaubensfamilie zu betrachten und auch sich den Lehren Jesu zu stellen. Obgleich der Klerus und ein Großteil der Gemeinde sich aufgrund der Entfernungen nur gelegentlich treffen oder telefonieren kann,
bemühen wir uns deshalb hingegen füreinander wie eine große Familie da zu sein, die sonntäglichen oder auch Tageszeitengebete und Messen zu beachten und durch unser Verhalten dem Christentum Leben ein zuhauchen. Da jeder Mensch etwas Einzigartiges ist, überlassen wir es darum auch jedem, wie er es gedenkt diesen Gedanken mit Leben zu erfüllen.
D
ies alles sind natürlich auch zum Teil neue Ansätze, die gewiss nicht in jeder Kirchentradition - erst recht nicht in der katholischen - ungeteilte Zustimmung finden. Im Sinne der Ökumene befürworten wir dennoch auch die religiöse Aufklärung, sie wird nicht als Widerspruch zu unserer Konfession sondern als Chance einer Erneuerung und nützlichen Ergänzung verstanden. Hierzu knüpfen wir an die Erkenntnis der Aufklärung, dass die Mitte der Bibel die moralische Vervollkommnung und innere Glückseligkeit ist. Dem mag man als Christ gerne noch Glaube an Gott und Liebe zum Nächsten hinzufügen. Aber es ist praktisch der Schlüssel zur Ökumene und Öffnung gegenüber anderen Konfessionen, Religionen und Philosophien, die ebenfalls moralische Vervollkommnung und innere Glückseligkeit zum Ziel und Gegenstand haben. Die Wertschätzung der Vernunft, in der Columban-Regel mit Diskretion betitelt, und der Selbstbestimmung des Einzelnen bewahrt die Gemeinschaft vor nicht haltbaren fundamentalistischen Ansichten und vor Übertreibungen jeder Art. Auch in diesem Sinne sinnieren wir oftmals über unseren eigenen Weg, durchdenken gerne Alternativen, prüfen auch traditionelle Ansichten und Werte und sind für Wünsche und Ideen aus den Reihen der Gemeinde, den Laien und Klerus heraus stets offen.
Da sie das Thema "Geistliches" auf verschiedenste Dinge des geistlichen Lebens bezieht, wir aber uns in diesem Menüpunkt auf das spirituelle Leben fokussieren möchten, legen wir ihnen ans Herz auch unsere
FAQ und andere Menüpunkte am rechten Rand (scrollen) zu beachten. Im Menu in der Topleiste finden sie als Unterpunkt (auf Geistlich geklickt halten) daher im Auszug die Feiertage der keltischen Kirche, den liturgischen Kalender der röm Kirche in verschiedenen Ansichten, ein Gebetscenter, in dem sie selbst Gebete beitragen dürfen und können, eine kleine Katechese und viel Besinnliches (u.a. unsere
virtuelle Grotte) mehr.
Wir wünschen ihnen, das sie vom geistigen Brot kosten, es genießen und es ihnen wohl bekommt. Mehr Informationen über unsere Geistlichkeit und deren Geschichte erfahren sie in "Über uns" und den Unterpunkten z.B. Gesschichte oder Satzung.