Paracelsus
Theophrastus Bombastus Paracelsus von Hohenheim (*1493 - †1541) wirkte als Arzt und gilt als wichtiger Begründer der theosophischen Weltanschauung, die mithilfe der sich in dieser Zeit etablierenden Wissenschaft Gottes Wirken in der Welt erforschen wollte.
Weltanschauung
Paracelsus sah die Welt gottdurchdrungen und Philosophie, Astronomie, Alchemie und Tugend als die „Säulen der Heilkunst“. Wahre Heilung müsse ihmzufolge aus den Gaben der Natur kommen, aus der Natur verstanden werden und den Menschen ganzheitlich erfassen und kurieren. Schlussendlich befände sich die Welt in einem fortwährenden Prozess der Selbstheilung, an der auch der Mensch zu seiner eigenen Heilung teilhaben kann. Das "Innen" und das "Außen" des Menschen bilden bei Paracelsus eine Entsprechung, ebenso wie die Verschlingung Mikrokosmos-Makrokosmos.
Paracelsus und die Naturgeister
Desweiteren schuf Paracelsus eine Systematisierung der aus Dichtung und Sage bekannten „Geistwesen“, die als Liber de nymphis, sylphis, pygmaeis et salamandris et de caeteris spiritibus (Das Buch der Nymphen, Sylphen, Pygmäen und Salamander und der übrigen Geister) bekannt ist.