Bibel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Einige Schriften des Alten Testamentes und Briefe der Bibel variieren zwischen den evangelischen und kath. Konfessionen, d.h. sie werden unterschiedlich zum alten und neuen Testament gezählt. Andere Schriften und sogar ganze Evangelien wurden schon in früher Zeit weggelassen (vgl sog. Apokryphen in Wikipedia), weil sie sich nicht mit den Lehrinhalten deckten, Heräsien förderlich waren oder gar nur dichterischen oder doppelten Inhalt hatten. Viele dieser Schriften sind jünger als die vier verbliebenen Evangelien und wurden kritisch "aussortiert" , einige davon jedoch wurden später als Lehrschriften hochgeschätzt wie z.B. das Didache (die Apostelgebote). Im südgallischen "Decetum Gelasianum" sind viele der Schriften aufgeführt, siehe Wikipedia Decretum Galesianum | + | |
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+ | Was ist mit anderen Evangelien oder Schriften, was mit anderen Briefen? Einige Schriften des Alten Testamentes und Briefe der Bibel variieren zwischen den evangelischen und kath. [[Konfession|Konfessionen]], d.h. sie werden unterschiedlich zum alten und neuen Testament gezählt. Andere Schriften und sogar ganze Evangelien wurden schon in früher Zeit weggelassen (vgl sog. Apokryphen in Wikipedia), weil sie sich nicht mit den Lehrinhalten deckten, Heräsien förderlich waren oder gar nur dichterischen oder doppelten Inhalt hatten. Viele dieser Schriften sind jünger als die vier verbliebenen Evangelien und wurden kritisch "aussortiert" , einige davon jedoch wurden später als Lehrschriften hochgeschätzt wie z.B. das [[Didache]] (die Apostelgebote). Im südgallischen "Decetum Gelasianum" sind viele der Schriften aufgeführt, siehe Wikipedia Decretum Galesianum | ||
Manche (wie das Buch Mormon) wurden erst in neuerer Zeit "prophetisch" erarbeitet und sind daher nur für Sondergemeinschaften maßgebend. Die Aufzählung wäre hier zu ausführlich, wir verweisen deshalb auf Nachschlagewerke z.B. Wikipedia. Wir folgen hierbei dem ökumenischen und katholischen Ansatz d.h. der Lutherbibel als auch der Einheitsübersetzung. | Manche (wie das Buch Mormon) wurden erst in neuerer Zeit "prophetisch" erarbeitet und sind daher nur für Sondergemeinschaften maßgebend. Die Aufzählung wäre hier zu ausführlich, wir verweisen deshalb auf Nachschlagewerke z.B. Wikipedia. Wir folgen hierbei dem ökumenischen und katholischen Ansatz d.h. der Lutherbibel als auch der Einheitsübersetzung. | ||
+ | ==Bibelkritik== | ||
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+ | Ist die Bibel ein Märchenbuch? Die Bibel ist Gottes inspiriertes Wort. Die Bibel (gr. βιβλίον Papyrosrolle) ist eine Zusammenstellung verschiedenster Schriften: Sie ist Geschichtsbuch, Wissenschaftlicher Berater, Prosasammlung, Gedichtband, Gesetzesbuch, Briefsammlung, Prophetenband und vieles andere mehr und dennoch ist dies eine Definition, die der Bibel als Ganzes nicht gerecht würde. | ||
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+ | ==Wissenswertes über das Buch der Bücher== | ||
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+ | * Sie ist ein Wissenschaftlich: Auch wenn es uns heutzutage seltsam anmutet, versucht sie die Welt und deren Entstehung vom damaligen Kenntnisstand zu erlären. Zumindest kann man sie als "philosophisch" bezeichnen. Diese Erklärungen gehen weit bis an den Anfang der Menschheit zurück. Diese Sichtweise als Maß der Wissenschaft vertreten heute noch stellenweise Sondergemeinschaften. | ||
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+ | * Sie ist Historisch: Mehrere Völker schrieben am alten Testament, und auch Angehörige verschiedener Völker am neuen Testament. beiden gemein waren, das sie auch Chroniken (siehe auch Buch der Könige) in die Bibel einflochteten, Stammbäume, hostorische Ereignisse schilderten, Gemeinden bezeichneten, Gegenden und Städte beschrieben, was man durchaus auch unter "Wissenschaftlich" ablegen könnte. Viele dieser Aussagen kann man anhand der achäologschen Funde bestätigen und deswegen auch Aussagen über die Entstehungszeiten der Schriften treffen. | ||
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+ | * Sie ist ein Legendenstoff: Diese wurden in der Bibel mündlich tradiert und ausgeschmückt. So scheinen einige Ereignisse "etwas" übertrieben und unglaubwürdig. Allerdings mag es sicher auch wundersam zuweilen zugegangen sein. Sehr dahingehende Inhalte sind anfangs des alten Testamentes (5 Bücher Mose) enthalten, die aber auch zu den ältesten Teilen der Bibel (und der menschlichen Schriften) gehören. Siehe hierzu auch die Erzählung der Sintflut, vgl. auch babylonische Sagen. | ||
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+ | * Sie ist ein Gesetzesband: Für Juden (Torah) , als auch für Christen enthält die Bibel meist recht genau definierte, kirchliche und kultische Vorschriften für die Ausübung, Lebensweise, Sitte, Allgemeine Rechtsvorgänge etc.. "Meist" deswegen, weil sie im Umfeld ihrer Entstehung, des Ortes und der Zeit gesehen und ab und an auch neu interpretiert oder angepasst werden müssen. | ||
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+ | * Sie ist ein Gedichtband: Der "Psalter" oder die Psalmen sind eine Gedicht und Liedersammlung. Leider sind keine Noten überliefert, so das es zuweilen nur die Schönheit der Zeilen ist, die uns beeindruckt. Dennoch wurde an der Bibel auch mit Hinblick auf Dichtkunst gearbeitet. Diese kommt aber nur in Hebräisch/Aramäisch zur vollen dichterischen Geltung, ansonsten gehen z.b. Reime durch die sinngemäße Übersetzung verloren. Im Buch der Propheten (Hoheslied) finden sich ebenso Anklänge. | ||
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+ | * Sie ist eine Briefsammlung: Unter anderem durch die Apostelbriefe, aber auch andere Auszüge diverser Sendschreiben und Erlässe. Stellenweise geben diese auch interessante Sichtweisen in den Aufbau der Gemeinden, ihre Sitten und Lebensweisen, sowie auch die damalige Rechtsprechung. | ||
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+ | * Sie ist Prophetisch: Man lese die Prophezeiungen der Propheten oder des Johannes - auch wenn vieles (noch) nicht eintraf, ist es doch interessant immer mit dem Zeitgeschehen zu vergleichen. Natürlich sind die Prophezeiungen unseres Herrn grundlegend für unsere Religion. | ||
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+ | ==Siehe auch== | ||
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+ | Siehe auch mehr dazu unter http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel | ||
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[[Kategorie:Kirche]] | [[Kategorie:Kirche]] | ||
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[[Kategorie:Schriften]] | [[Kategorie:Schriften]] |
Aktuelle Version vom 17. November 2013, 22:43 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzlich
Warum ist die Bibel heilig? Die Bibel ist Gottes inspiriertes Wort, sie entstand aus vielen religiösen Einzelschriften, darunter Chroniken (Geschichtsbüchern), Gesetzbüchern, liturgischen Vorschriften (im Alten Testament), Tatsachenberichten, Nacherzählungen, Anweisungen, Vermächtnissen und tatsächlichen Briefen (im Neuen Testament). Diese Sammlung ist aufgrund ihres unglaublichen Alters ein Erbe der Menschheit, eines der größten Werke und wurde in unzählige Sprachen (mit mehr oder minder vielen Modernisierungen und bemerkenswert wenigen Übersetzungsfehlern) übersetzt. Solch eine Arbeit ist unserer Meinung nach ohne die Segnung Gottes und ohne die unermüdliche Arbeit von Propheten, Aposteln, Schreibern nicht vorstellbar. Wie bei allen uralten Büchern der Antike und deren Werdegang nicht anders zu erwarten mag nicht alles nach heutigen Ansprüchen wissenschaftlich korrekt sein, nicht alles beweisbar, einiges womöglich geschönt, alttestamentarische Inhalte der ersten Bücher eine Übernahme aus alten Mythen oder Nacherzählungen der mündlichen Traditionen, als es noch keine Schrift gab, angereichert mit vorchristlichen Archetypen und vieles mehr: Dies zu erforschen ist eine Aufgabe der Bibelkritik und der archäologischen Theologie, die von allen Kirchen gepflegt wird. Der in der Schrift enthaltene Geist Gottes und sein religiöser Inhalt und das Vermächtnis unseres Religionsgründers und der Apostel allerdings bildet die Grundlage unserer Religion. Wie man an den Nag-Hammadi Schriften und anderen Funden erkannte, sind viele Übereinstimmungen der Texte bis heute unverkennbar.
Apokryphen und Versionen
Was ist mit anderen Evangelien oder Schriften, was mit anderen Briefen? Einige Schriften des Alten Testamentes und Briefe der Bibel variieren zwischen den evangelischen und kath. Konfessionen, d.h. sie werden unterschiedlich zum alten und neuen Testament gezählt. Andere Schriften und sogar ganze Evangelien wurden schon in früher Zeit weggelassen (vgl sog. Apokryphen in Wikipedia), weil sie sich nicht mit den Lehrinhalten deckten, Heräsien förderlich waren oder gar nur dichterischen oder doppelten Inhalt hatten. Viele dieser Schriften sind jünger als die vier verbliebenen Evangelien und wurden kritisch "aussortiert" , einige davon jedoch wurden später als Lehrschriften hochgeschätzt wie z.B. das Didache (die Apostelgebote). Im südgallischen "Decetum Gelasianum" sind viele der Schriften aufgeführt, siehe Wikipedia Decretum Galesianum Manche (wie das Buch Mormon) wurden erst in neuerer Zeit "prophetisch" erarbeitet und sind daher nur für Sondergemeinschaften maßgebend. Die Aufzählung wäre hier zu ausführlich, wir verweisen deshalb auf Nachschlagewerke z.B. Wikipedia. Wir folgen hierbei dem ökumenischen und katholischen Ansatz d.h. der Lutherbibel als auch der Einheitsübersetzung.
Bibelkritik
Ist die Bibel ein Märchenbuch? Die Bibel ist Gottes inspiriertes Wort. Die Bibel (gr. βιβλίον Papyrosrolle) ist eine Zusammenstellung verschiedenster Schriften: Sie ist Geschichtsbuch, Wissenschaftlicher Berater, Prosasammlung, Gedichtband, Gesetzesbuch, Briefsammlung, Prophetenband und vieles andere mehr und dennoch ist dies eine Definition, die der Bibel als Ganzes nicht gerecht würde.
Wissenswertes über das Buch der Bücher
- Sie ist ein Wissenschaftlich: Auch wenn es uns heutzutage seltsam anmutet, versucht sie die Welt und deren Entstehung vom damaligen Kenntnisstand zu erlären. Zumindest kann man sie als "philosophisch" bezeichnen. Diese Erklärungen gehen weit bis an den Anfang der Menschheit zurück. Diese Sichtweise als Maß der Wissenschaft vertreten heute noch stellenweise Sondergemeinschaften.
- Sie ist Historisch: Mehrere Völker schrieben am alten Testament, und auch Angehörige verschiedener Völker am neuen Testament. beiden gemein waren, das sie auch Chroniken (siehe auch Buch der Könige) in die Bibel einflochteten, Stammbäume, hostorische Ereignisse schilderten, Gemeinden bezeichneten, Gegenden und Städte beschrieben, was man durchaus auch unter "Wissenschaftlich" ablegen könnte. Viele dieser Aussagen kann man anhand der achäologschen Funde bestätigen und deswegen auch Aussagen über die Entstehungszeiten der Schriften treffen.
- Sie ist ein Legendenstoff: Diese wurden in der Bibel mündlich tradiert und ausgeschmückt. So scheinen einige Ereignisse "etwas" übertrieben und unglaubwürdig. Allerdings mag es sicher auch wundersam zuweilen zugegangen sein. Sehr dahingehende Inhalte sind anfangs des alten Testamentes (5 Bücher Mose) enthalten, die aber auch zu den ältesten Teilen der Bibel (und der menschlichen Schriften) gehören. Siehe hierzu auch die Erzählung der Sintflut, vgl. auch babylonische Sagen.
- Sie ist ein Gesetzesband: Für Juden (Torah) , als auch für Christen enthält die Bibel meist recht genau definierte, kirchliche und kultische Vorschriften für die Ausübung, Lebensweise, Sitte, Allgemeine Rechtsvorgänge etc.. "Meist" deswegen, weil sie im Umfeld ihrer Entstehung, des Ortes und der Zeit gesehen und ab und an auch neu interpretiert oder angepasst werden müssen.
- Sie ist ein Gedichtband: Der "Psalter" oder die Psalmen sind eine Gedicht und Liedersammlung. Leider sind keine Noten überliefert, so das es zuweilen nur die Schönheit der Zeilen ist, die uns beeindruckt. Dennoch wurde an der Bibel auch mit Hinblick auf Dichtkunst gearbeitet. Diese kommt aber nur in Hebräisch/Aramäisch zur vollen dichterischen Geltung, ansonsten gehen z.b. Reime durch die sinngemäße Übersetzung verloren. Im Buch der Propheten (Hoheslied) finden sich ebenso Anklänge.
- Sie ist eine Briefsammlung: Unter anderem durch die Apostelbriefe, aber auch andere Auszüge diverser Sendschreiben und Erlässe. Stellenweise geben diese auch interessante Sichtweisen in den Aufbau der Gemeinden, ihre Sitten und Lebensweisen, sowie auch die damalige Rechtsprechung.
- Sie ist Prophetisch: Man lese die Prophezeiungen der Propheten oder des Johannes - auch wenn vieles (noch) nicht eintraf, ist es doch interessant immer mit dem Zeitgeschehen zu vergleichen. Natürlich sind die Prophezeiungen unseres Herrn grundlegend für unsere Religion.
Siehe auch
Siehe auch mehr dazu unter http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel