Zingulum
Das Zingulum (Cingulum lat. „Gürtel“) ist der antike Gürtel, mit dem z.B. die Albe oder die Mönchskutte / Schwesternkleidung abgebunden wird. In breiterer Form wird das Zingulum auch als bandartiger Gurt für den Talar bzw. die Soutane benutzt.
Inhaltsverzeichnis
Benutzte Farben
Es gibt die Gurte in jeder Farbe, üblich und verbreitet sind allerdings weiße (bei Alben), braune (z.B. bei Franziskanerorden). Die Bei der KKD übliche Farbe ist Weiß bzw. Weiß/Gold.
generelle Bindearten
Römisch (Bindeart der KKD bei Unterziehstola)
Das Zingulum selbst wird in der römischen kirche als römischer Knoten (siehe rechts) gebunden. Dies ist sehr praktisch beim Tragen der Unterziehstola des Priesters (gekreuzt) oder des Bischofs (gerade). Sie wird in gleicher Art bei der KKD benutzt.
Anglikanisch/Episcopal/Iroschottisch
Alternativ in der anglikanischen / Episcopalen Kirche als einfacher Knoten (siehe links) gebunden.
Franziskanisch (Bindeart bei der KKD)
Dort wird die anglikanische / britische (schottisch-irische) Form eines Ankerstichs benutzt. Diese ist eine, den Franziskanern ähnliche Bindeform, bei dem durch eine gebildete Schlaufe an einem Ende die losen Enden hindurchgeführt werden. Diese Bindeart empfiehlt sich auch z.B. bei Diakonen.
Gallikanisch / Alternative Knoten
Es ist auch auf alten Bildern der gallikanische Knoten zu sehen (links), alternativ gibt es noch Abwandlungen z.B. bei den Franziskanern in Form einer Schlaufe (rechts)
Endknoten
Üblicherweise werden 3 Knoten für die christlichen Gelübte der Armut, des Gehorsams und der Enthaltsamkeit (Keuschheit) an ein Ende gebracht, mittels eines sog. Franziskanerknotens. Der sog. St. Joseph Gurt trägt auf einer Seite 7 Knoten auf der anderen Seite 1. Bei der KKD sind als Verdreifachung auch 9 Knoten (3x 3) zulässig.