Kleidung
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Wie sollte die Gemeinde in der Kirche gekleidet sein? Kirchenbesucher sollten des festlichen Anlasses der Messe und aus Ehrfurcht vor Gott angemessen gekleidet sein. Dies sollte in der Regel bei besonderen Anlässen wie der Taufe, Einweihung oder einer Firmung als Angehöriger stets im dunklen Anzug oder Kostüm sein, ansonsten zumindest festlich. Bei Messen und Gottesdienst sollte die Kleidung ungeachtet der Einkommensverhältnisse ordentlich und sauber sein.
Laien
Mitglieder ohne kirchliches Amt tragen normale Kleidung.
Täuflinge
Täuflinge selbst sollten in ein Taufkleid gehüllt sein.
Firmlinge
Firmlinge tragen ordentliche, festliche Kleidung.
Kommunionskinder
Kommunionskinder können ein weißes Kleid / dunklen Kommunionsanzug tragen. Ordentliche Kleidung reicht aber auch hier.
Kopftücher/offenes Haar
Muss / darf ich ein Kopftuch tragen? Diese Frage ist einfach zu beantworten: Wenn sie eine ordentliche Haarfrisur besitzen, ist ihr Kopf im Sinne biblicher Aussagen angemessen bedeckt. Obgleich es in alten schottischen und katholischen Gemeinden durchaus (bei Älteren) üblich ist ein Kopftuch zu tragen, ist es kein Zwang und keine Pflicht. In 1. Korinther 11, 4-5 steht: "Jeder Mann, der betet oder prophezeit und dabei etwas vom Haupt herab[hängen] hat, schändet sein Haupt. Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder prophezeit, schändet ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene." Daraus sollte man ableiten, das ein Tuch getragen werden soll, aber Achtung: In 1. Korinther 11, 6-5 heißt es weiter "Denn wenn sich eine Frau nicht verhüllt, dann soll sie sich doch [gleich] die Haare abschneiden lassen! Wenn es aber für eine Frau schändlich ist, sich die Haare abschneiden oder sich scheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen." Es ist zu entnehmen, das eine Frau verhüllt beten sollte, um nicht "geschoren" d.h. sehr kurzhaarig zu sein. Es ist aber etwas anderes gemeint, etwas was eine Frau vom Mann unterscheidet und sie in 1. Korinther 11, 8-10 erhebt: "Denn ein Mann braucht sich zwar nicht das Haupt verhüllen, weil er ein Bild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist ein Abglanz [des] Mannes. Denn nicht stammt [der] Mann aus [der] Frau, sondern [die] Frau aus [dem] Mann. Denn [der] Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern [die] Frau um des Mannes willen." Letztendlich klärt 1. Korinther 11, 13-16 auf, das das Tragen des Kopftuches unnötig ist, solange das Harr als Hülle schicklich aussieht: "Urteilt bei euch selbst: Ist es schicklich, dass eine Frau unverhüllt zu(m) Gott betet? Und lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann eine Schande ist, wenn er langes Haar trägt, für eine Frau aber eine Ehre, wenn sie langes Haar trägt? Denn das Haar ist ihr als Hülle gegeben. Wenn aber jemand meint, streitsüchtig sein zu müssen: Wir haben diese Sitte nicht und auch nicht die Gemeinden (des) Gottes." Bei "normaler" Haarpracht, bei der das Gesicht freigelassen wird und das Haar gepflegt und von normaler Länge ist, ist wohl die Meinung erfüllt - es ist mitnichten aber eine Sitte oder Pflicht ein Kopftuch zu tragen.
No go's als Kirchenvolk
Was darf ich als Gottesdienstbesucher nicht tragen? Grundsätzlich soll folgendes nicht in der Kirche getragen werden: Badekleidung, esoterische Bekleidung, Jede Art von Masken, Kleidung mit unangemessenen Aufdruck oder Wörtern oder nichtchristlichen Symbolen, ganz zu schweigen von Adams- / Evakostümen, Bodypaintings, Netzkleidung u.ä.. Letzteres schliesst auch nabelfreie Bekleidung und Hotpants mit ein. Nicht gern gesehen sind ebenso Taufelsmasken, Hörner, Katzenaugen als Kontaktlinsen oder auch dementsprechendes Zubehör/Schminke. An Fasching/Fastnacht kann bei Kindergottesdiensten hierfür auch ggf. eine Ausnahme gemacht werden. Ein Wort noch zur Haarpracht: Unpassend und auch als Provokationen angesehen sind sehr, sehr auffällige Färbungen, Frisueren mit z.B. Hörnchen oder als Provolation getragene Verschleierungen mit Kopftuch/Burka z.B. bei islamischen Gästen, diese bitten wir vom Besuch Abstand zu nehmen. Der Grund hierfür ist keine Willkür, sondern sehr simpel: All diese Dinge lenken vom Gottesdienst ab, sie fokussieren das Interesse in andere Richtungen und sie stören oder belästigen gar die Gottesdienstbesucher. Die Türsteher sind angewiesen, Besucher die diese leicht verständlichen Normen nicht erfüllen, abzuweisen.
Klerus
Allgemein
Pastoren und Kleriker tragen während der Messe liturgische Gewänder. Die angeschlossenen Ordensgemeinschaften legen ihre Kleidungsordnung selbst fest. Näheres ist in dem Codex des kanonischen Rechts der keltischen Kirche geregelt und orientiert sich am katholischen und schottischen Vorbild.
Kleidung der Priester
Wieso ist die Kirchenkleidung und die Stoffe so kostbar, wird geprotzt? Sicherlich ist dies nicht der Grund, wie man unschwer an den sehr einfachen Gewändern vieler Mönche erkennen kann. Der Grund ist liturgischer Art und selbst im biblischen Gesetz zu sehen: Man kleidet sich zur Ehre Gottes in diese Gewänder, welche aus diesem Grund auch prachtvoll mit christlichen oder biblschen Motiven meist in Gold oder Silber verziert sind und aus kostenbaren Stoffen bestehen. Leider muß unsere Kirche sich dabei der Mittel ihrer Diener anpassen und aus rein praktischen Erwägung diesen Schmuck auf ein vertretbares Maß reduzieren.
Dienstkleidung
Wird die Dienstkleidung gestellt oder von der Kirche übernommen? Klare Antwort: Nein, sie ist privat - vom niedrigsten Diener bis zum höchsten. Unsere Kirche verfügt weder über die Mittel, noch über die nötigen Ressourcen. Alle Priesterkleidung und Zubehör wird also tatsächlich vom Klerus oder den Laien selbst getragen, es findet weder ein Zuschuss noch eine Förderung aus Kirchengeldmitteln oder von staatlicher Seite statt. Man darf auch nicht damit rechnen, das die Kleidung abgesetzt werden kann. Wie sollte die Kleidung unserer Priester (Klerus) denn privat sein?Abt Dienstkleidung der Priester
Wieso ist die Kirchenkleidung und die Stoffe so kostbar, wird geprotzt? Sicherlich ist dies nicht der Grund, wie man unschwer an den sehr einfachen Gewändern vieler Mönche erkennen kann. Der Grund ist liturgischer Art und selbst im biblischen Gesetz zu sehen: Man kleidet sich zur Ehre Gottes in diese Gewänder, welche aus diesem Grund auch prachtvoll mit christlichen oder biblschen Motiven meist in Gold oder Silber verziert sind und aus kostenbaren Stoffen bestehen. Leider muß unsere Kirche sich dabei der Mittel ihrer Diener anpassen und aus rein praktischen Erwägung diesen Schmuck auf ein vertretbares Maß reduzieren.
Private Kleidung
In seiner Freizeit ist bei uns der Priester natürlich immer noch Priester. Als solches empfehlen wir dunkle Kleidung, auch in der Öffentlichkeit. Bei privaten Besuchen oder Feierlichkeiten kann davon abgewichen werden, wenn klargestellt ist, das es nur Familienangehörige oder enge Freunde sind, die über seine Berufung informiert sind.
Bei Amtsbesuchen, Gemeindearbeiten u.ä. ist ein dunkler Anzug zu tragen, am besten mit dunklem Hemd und Kollarkragen und Kreuz oder ein dunkles Kostum, das den Priester als solches ausweisen kann.
Auch das Tragen klerikaler Kleidung oder z.B. Mönchskleidung ist natürlich gestattet.
Liturgische Kleidung (während Messen)
Ministranten und Laien allgemein
Alle "Laien" oder auch Ministranten tragen privat ganz normale Kleidung. Im Sinne eines gleichmäßigen Auftretens empfehlen wir schwarzes Schuhwerk - sowohl für die Laien, als auch für die Kleriker. Turnschuhe, Sneakers, Boots usw. sind -ausser bei Prozessionen im Winter- unangemessen. Einen Sonderfall gibt es: Mönche / Angehörige von Fraternitäten dürfen natürlich auch barfuss gehen. Bedienstete der KKD sollen im Dienst angemessene Bürokleidung tragen, dem Anlass entsprechend. Im Dienst in der Kirche ist von Ministranten eine weiße Albe oder ein Chorhemd (Messdienergewand) zu tragen.
niedere Weihen
Allgemein
Die Kleidung während der Dienstzeit sollte angemessen sein, d.h. entweder Bürokleidung oder -bei festlichen Anlässen- eine Albe. Nähere Informationen über Kleidervorschriften in der Dienstzeit finden sich unter Insignien. Die Kleidung in der Messe stammt historisch meist aus der Zeit der römischen Epoche der Antike. Viele der Namen erinnern auch an Rom oder tragen lateinische Namen (Manipel, Zingulum, Stola um einige zu nennen). Andere tragen ihren Namen nach Herkunft (Dalmatik) oder Funktion (Chorhemd). Innerhalb (und bei Prozessionen auch ausserhalb) der Kirche werden folgende Kleidungsstücke getragen:
Amikt
Ein Amikt ist ein um die Schultern getragenes Schweisstuch. Es schützt die Kleidung (Albe und Kasel) vor Rändern. Es gibt 2 Arten des Ankleidens: Das Amikt wird in Form einer Haube über den Kopf gelegt, die Schnüre unter dem Kinn gekreuzt und vor den Schultern unter den Armen durchgeführt, hinten gekreuzt nach vorn gegeben und auf der Brust zusammengebunden. Danach wird die Albe angezogen, nach Anlegen der Albe wird das Tuch heruntergeschoben und um den Kragen gestülpt. Form 2: Das Amikt wird direkt auf die Schultern gelegt,Schnüre vor dem Hals gekreuzt nd vor den Schultern unter den Armen durchgeführt, hinten gekreuzt nach vorn gegeben und auf der Brust zusammengebunden.
Chorhemd
Reinen Ministranten wird zu einer dunklen Hose (Mit Erlaubnis auch schwarzen Talar) und einem Chorhemd geraten. Um Kosten zu sparen können Ministranten im Hinblick auf eine spätere Ausbildung (erst recht, falls sie schon älter sind) auch bereits eine Albe tragen.
Albe
Die Albe oder auch Kapuzenalbe wird auch als Mantelalbe von Altardienern in Weiß getragen, sie wird mit einem Zingulum hoch gebunden.
Zingulum
Dieses Tunikaähnliche Gewand wird mit einem Zingulum (Strick) zusammengeschnürt. Hierfür wird das Zingulum in Form einer Schlaufe gebunden, an einem Ende sollen 3 dreifach verdrehte Knoten enthalten sein, für die drei evangelischen Räte.
Das Zingulum darf in einer für das jeweilige Fest gültigen liturgischen Farbe sein zum Beispiel (siehe auch Jahreskreis:
- Weiß: An Ostern (alternativ auch an allen Messen, falls kein farbiges Zingulum zur Hand), Herrenfesten, Gedenktagen und Weihnachten
- Rot: An Pfingsten, Märtyrerfesten, Palmsonntag und Karfreitag
- Grün: Alle Wochentage und Sonntage im Jahreskreis
- Violett: Fastenzeit und Adventszeit
- Schwarz: Bei Totenmessen, Karfreitag
- Blau: Zu Marianenfesten (Optional, Zulassung bleibt dem Klerus überlassen)
Andere Farben als Jene sind - mit Ausnahme von Ausschmückungen- untersagt.
Schärpe
Zur Kennzeichnung der verschiedenen Dienste darf eine weiße Schärpe (10 cm Breite) getragen werden. Diese sollte mit einem Aufdruck / Pin / Button versehen sein, der auf die Funktion und den Weihegrad des Betreffenden hinweist:
Ostiarier - Schlüssel (Da sie die Schlüsselgewalt über die Kirche und den Einlass besitzen) Lektor - Buch (Da sie das Evangelium hüten und tragen, sowie die erste Lesung tätigen dürfen) Exorzisten - Kreuz (Da sie beim Segnen und Austreiben aus z.B. Tauf-/Weihwasser assistieren dürfen) Akolythen - Kerze (Da sie die Kerzen anzünden, sie halten und kleinere Arbeiten am Altar verrichten)
höhere Weihen
(Sub-)Diakone
Die Subdiakone tragen üblicherweise lediglich Amikt, eine Albe und ein Zingulum.
Tunicella
Sie dürfen auch eine Tunicella tragen. Dies ist ein der Tunika bzw. Dalmatik ähnlicher Überwurf mit zwei Längstreifen (von den Schultern zu Boden) mit EINEM Querstreifen darin.
Manipel=
Als Zeichen ihres Status beim Anreichen des Mahles dürfen sie auch ein passendes Manipel (möglichst in Weiss, mittlerweile unüblich geworden) zusätzlich über dem linken Arm tragen.
Diakone=
Die Diakone tragen üblicherweise Amikt, Albe, (Manipel), sowie zusätzlich folgendes:
Diakonstola
Eine Stola mind. in weiss oder in der zum Fest passenden Farbe und ein Zingulum. Nach dem Ankleidegebet und dem Küssen der Stola der Diakone wird diese über die linke Schulter getragen, an der rechten Hüfte gekreuzt und an Zingular bzw. mit Spange befestigt. Meistens sind diese Stolen passend geschnitten, so das sie leicht umgelegt werden können.
Dalmatik
Die Dalmatik (ursprünglich aus Dalamatien stammendes Gewand) ist ein Übergewand (ähnlich wie eine Kasel) des Diakons und entspricht in der Tunikaform der Tunicella. Im Gegensatz zu dieser besitzt diese jedoch 2 Längsstreifen (von Schultern zu Boden) mit 2 Querstreifen. Sie wird auch in der Farbe des Festes während einer Messe vom Zelebranten (wenn dieser ein Diakon ist) getragen. Üblicherweise tragen nur festeingesetzte Diakone und Vikare eine Dalmatik.
Priester
Ein Priester trägt die Diakonbekleidung, die sich durch die Form der getragenen Stola unterscheidet. Es wird die Stola bei Priestern nach alter Sitte beim Altardienst über der Brust gekreuzt und am Zingulum befestigt (Das Zingulum wird kreuzförmig verdreht), dies ist die alte Form, während sie bei z.B. der Predigt auch frei hängt. Wird eine Kasel bei Messen getragen, so wird auch eine Stola darunter getragen werden und am Zingulum befestigt.
Es gibt aufgrund unseres Ritus zusätzliche Wahlmöglichkeiten:
- a) Unterstola / Stola bei Kaseln (römischer Ritus)
- b) Übliche Zelebrationsstola nur auf der Kleidung (gallikanischer Ritus)
CAVE: Bei ökumenischen Gottesdiensten empfehlen wir (falls wir selbst Gäste sind) die Stola nach römischen Ritus zu tragen. Als Vetrteter der keltischen Kirche (die den gallikanischen Ritus befolgte), darf die Stola auch über der Kleidung / Kasel getragen werden.
Kasel / Casula
Die Glockenkasel ist ein knielanger Überwurf, er darf vom Zelebranten getragen werden und kann in den gebräuchlichen Farben des Festes und der Liturgie sein, ebenso wie die Stola. Sie ist meist festlich verziert. Es gibt sie in römischer (halbrunder) und gothischer (spitzer) Form. Wir empfehlen zur Unterscheidung zur römischen Kirche eine sog. Glockenkasel (gothische Kasel).
Soutane (Nicht im Gebrauch) und Talar
Die Soutane (ist ein geknöpfter, römischer Talar) der nebst einem breiten, bänderartigen Zingulum zusammengehalten wird.
Rochett
Das Rochett (welches dem Chorhemd ähnlich sieht) kann ausserliturgisch oder als passiver Zuhörer getragen werden. Alternativ ist auch das Tragen einen schwarzen Anzuges, nebst Kollar gestattet.
Birett (Nicht im Gebrauch)
Das Birett ist eine ab dem Priester passende nicht liturgische Kopfbedeckung, sie ist für unsere Priester nicht zwingend vorgeschrieben, ebensowenig wie der früher gebräuchliche Galero. Es wird empfohlen wegen der Verwechslungsgefahr auf Beides zu verzichten, auch wenn es die Tradition erlaubt Biretts werden zu nichtliturgischen Anlässen mit Soutane und Chorrock getragen. Deutsche Biretts haben 4 Hörner, international sind -wie bei den höchsten Würdenträgern- nur drei üblich. Das fehlende Horn ist stets links. Biretts bei Priestern und Diakonen sind schwarz mit Pom-Pom, Bei höheren Priestern Scharz mit violetten schwarz mit Pom-Pom, bei Bischöfen violett mit violetten schwarz mit Pom-Pom und bei höheren Würdenträgern wie Erzbischöfen rot ohne schwarz mit Pom-Pom.
höhere Priester
Mozetta (nicht im Gebrauch)
Es darf auch eine Mozetta (eine Art geknöpfter Schulterüberhang) über der Soutane/Rochett/Chorhemd/der Albe getragen werden. Die Farben sind unterschiedlich - es ist eine optionale Festlegung, Orden haben eine437px-Evêque avec la cappa relevée separate Ordnung. In der Regel kennzeichnen Mozettas besondere Funktionen:(Pfarr)vikar und Kapläne tragen weisse Mozettas, Pastoren schwarze Mozettas mit schwarzen Knöpfen, höhere Pastoren wie Dekane bis hin zum Apostolischen Vikar oder Bischofsvikare tragen schwarze Mozettas mit violetten Knöpfen, Bischöfe tragen violette Mozettas mit roten Knöpfen, höhere Erzbischöfe bis Metropoliten tragen rote bzw. purpurne Mozettas mit ebensolchen Knöpfen. Auch hier wird -zwecks Unterscheidung- empfohlen auf die Mozetta zu verzichten.
Bischöfe
Rauchmantel
Der Rauchmantel (ein Cape/Überwurf) wird als äusserstes Kleidungsstück getragen. Er unterstreicht festliche Anlässe.
Zuccetto oder Soli Deo
Die "Kappe" bzw. das Käppchen wird auch ebenso von Äbten (in Schwarz) und von Bischöfen in violett getragen. Höhere Bischöfe (Erzbischöfe und der Primas) können evtl auch ein rotes Kappchen tragen. Alternative könnten im nichtliturgischen Dienst auch gelegntlich Birette in Gebrauch sein, auch wenn dies ausdrücklich nicht empfohlen wird.
Hirtenstab, Bischofsring, Handschuhe
Abzeichen der Bischofswürde sind Hirtenstab (mit Krümme nach aussen / bei Äbten nach innen), ein Bischofsring (Bischofcard.ring) über den Handschuhen. Es könnten Glacee- oder Lederhandschuhe in Weiß getragen werden. Bei Salbungen werden die Handschuhe entfernt.
Brustkreuz (Pektorale)
Bei Bischöfen und Äbten wird ein spezielles Brustkreuz getragen, meist an einer wertvollen Kette oder an einer sog. Pectoralschnur. Priestern und Pröbsten steht aus orthodoxer Tradition ein kleines, einfaches Pectorale zu.
Mitra/Krone
Die Mitra ist eine verstärkte hohe Haube des Bischofs.Es gibt sie in einer normalen und einer verzierten Form. Bei uns wird empfohlen, bei Zelebranten die verzierte Form zu verwenden. Die orthodoxe Bischofskrone ist normalerweise nicht in Gebrauch (Nur bei orth. Gemeinschaften in Kommunion)
Erzbischöfe
In den Farben und Farben entspricht die Kleidung den Bischöfen, bei z.B. Ernst Adalbert von Harrachhöheren Würdenträgern (Kardinalen) ist sie jedoch (meist) in Rot gehalten. Nebenstehend in Kardinalskleidung, die bei uns so üblicherweise nicht, oder nur in Anlehnung verwendet wird, da es keine (römischen) Kardinale, allerdings schon z.B. normale katholische Epps card. als Leitungsfunktion bei uns gibt. Erzbischöfe tragen bei uns die übliche Bischofskleidung.
Pallum (Nicht verwendet)/Omophorion
Das Pallum, ein aus Wolle bestehender Bandartiger Überwurf mit 6 Kreuzen wird bei uns nicht verwendet, dieses regelmäßig vom Papst vergeben wird. Ein Omophorion darf verwendet werden, ist aber weitgehend unüblich.
Doppelkreuz / Vortragekreuz
Auch das Doppelkreuz entfällt zumindest als Trägerkennzeichen. Stattdessen gebührt es dem Primas, das Vortragekreuz -ähnlich einer Ferula oder eines bei orthodoxen Bischöfen benutzten Stabes- für Weihehandlungen und Segenshandlungen benutzen zu dürfen.
Ordenskleidung
Wie ist die Kleidung der Orden und Gemeinschaften? Bei assoziierten Orden, Fraternitäten und Gemeinschaften der keltischen Kirche variieren Regeln, Kleidung und Bezeichnungen. Hier soll deshalb nur beispielhaft der Orden vom Steinberg e.V., ein ökumenischer Orden aufgeführt werden:
Der Habit
Das herausstechendste und in katholischen Orden bekannteste Kleidungsstück ist die im Volksmund bekannte "Mönchskutte" oder besser der "Habit" (lat. Habitus Körper, Gestalt), der üblicherweise beim OOC in braun getragen wird. Dies erinnert auch an die "dienenden Brüder" der Templer und natürlich den Habit der Franziskaner, war aber natürlich in vielen asketischen Orden des Mittelalters neben grau oder schwarz die vorherrschende Farbe.
Die Tunika
Die Tunika ist das "Unterkleid" bzw. die erste Schicht des Habits, Er bildet quasi das Hauptkleidungsstück und wird -neben der Albe und Unterkleidung bei manchen Orden- als Obergewand getragen. Er ist beim OOC braun bis rotbraun.
Die Kukulla
Die Kukulla ist ein Überwurf mit Kapuze. Er wird über dem eigentlichen Habit getragen. Seine Farbe kann variieren (Beim OOC ist sie rotbraun/braun, kann aber z.B. auch Schwarz/Weiss sein.)
Das Skapulier
Das Skapulier ist ein (manchmal stilisierter) Überwurf, der zur Schonung des Habits z.B. bei Arbeiten im Garten dient. Der OOC nutzt bei Schwestern einen roten, bei Brüdern einen weissen Skapulier.
Das Zingulum
Die Schnur hält die Tunika am Platz um die Hüfte und trägt an ihren Enden üblicherweise 3 Knoten für die evangelischen Räte Keuschheit, Armut, Gehorsam.
Das Pektorale bzw. Rosenkranz
Das Brustkreuz gehört zur Kleidung und besteht beim OOC aus einem einfachen Lederband mit 33-99 Perlen und einem keltischen Hochkreuz, welches üblicherweise aus Holz handgefertigt ist.
Bei Ordensschwestern (Nonnen)
Ordensschwestern im Leitungsrang (Äbtissin, Priorin) tragen im OOC einen weissen Schleier, üblicherweise ist für die einfachen Schwestern nichts oder die übliche Kukulle vorgesehen. Die Obladen tragen für gewöhnlich dunkle Strassenkleidung (wobei das Tragen des Habit freigestellt ist).
Bundhaube (Coif)
Eine zusätzliche Bundhaube unter dem Schleier ist bei Ordenschwestern des OOC nicht vorgesehen, bleibt aber freigestellt (Farbe üblicherweise weiss)
Abts- bzw. Krummstab / Handschuhe / Ring / Mitra
Äbte und Äbtissinnen tragen die üblichen Rangabzeichen (Stab, Ring; Handschuhe) . Dem Abt im OOC steht das Tragen der Mitra zu, der Äbtissin hingegen das Tragen des weissen Schleiers.
Übersicht der Farben und Kleidung
Kirchliches Amt | Kleidung | Farbe |
---|---|---|
Ministranten / Laien |
Chorhemd und Talar
|
rot, weiss, grün, violett
|
Subdiakon |
Albe,
|
|
Diakon |
Albe
|
|
Priester |
ggf. Amikt
|
|
Bischof |
ggf. Amikt
|
|
Erzbischof |
ggf. Amikt
|
|
Dienstkleidung |
Priester: Schwarzes Kollar, Hose
|
Antike Kleidung
Die Kleidung der Antike bestand zumeist aus weissen Stoffen, Edle und Herrscher trugen Purpur (welches aus der Purpurschnecke gewonnen wurde). Gut zu erkennen ist dies an der in Rom üblichen Kleidung dieser Zeit, aber auch der antiken Kleidung im ganzen Mittelmeer. So ist es zu verstehen, als diesem Bild der typische Priester auch immer weiße Kleidung trägt, eventuell einen roten/purpurfarbenen Umhang darüber. Klassisch dargestellt und perfektioniert wird dieses Bild noch mit einem langen Bart und einem Wander-/Bischofs-/Hirtenstab und vollendet ist damit das Sinnbild der Weisheit und des Glaubens, wie man es von den romantisch verklärten Druiden, Philosophen, aus dem "Herr der Ringe" und natürlich von den keltisch-katholischen Wanderpriestern und Bischöfen her kennt. Da sich diese Art der Kleidung auch anderswo in der christlichen und lateinischen Kirche in Alben, Soutanen, Kaseln und Chorhemden und -manteln fortsetzt, darf man mit Recht vermuten, das in dieser langen Tradition diese Kleidung auch in der frühen keltischen Kirche üblich war und ist. Natürlich gibt es neben dieser Norm bei Messen auch die Kleidung der Mönche (welche auch durch die Benediktiner und Franziskaner etc. beeinflusst wurde) und die neuere Tradition, das im normalen privaten Bereich auch praktische, dunkle bzw. schwarze Kleidung (wie z.b. Kollar) getragen wird.