Marianus Scottus

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Bucelinus 1640.jpg

Geburt und Jugend

Marianus Scot(t)us (gälisch: Muiredach mac Robartaig<ref>http://www.newadvent.org/cathen/09662b.htm</ref> oder Muiredach McGroarty) wurde vermutlich in Donegal oder Derry (Irland) irgendwann vor der Mitte des elften Jahrhunderts geboren und gehörte der Familie MacRobartaigh an, die mit der Familie O'Donnels verwandt war, die den Cathach (Battle Book of Colmcille) hütete. Er selbst schrieb seinen Beinamen nachweislich mit zwei t ("Scottus")<ref>vgl. Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 1247)</ref>.

Wallfahrt nach Rom

1067 verließ er Irland und brach als Pilger mit zwei Gefährten namens Johannes und Candidus zu einer Pilgerreise nach Rom auf. Auf dem Wege dorthin wurde er dafür gewonnen, als Benediktiner in das Kloster Michelsberg bei Bamberg einzutreten.

Reise nach Bamberg und Regensburg

Es wird anachronistisch berichtet, Bischof Otto von Bamberg habe ihn und seine Gefährten zum Eintritt bewegt. Marianus zog jedoch spätestens 1074 nach Regensburg weiter, wo er zunächst im Damenstift Niedermünster (vielleicht davor auch im Damenstift Obermünster) eine Unterkunft fand und für den Lebensunterhalt Handschriften produzierte.

Gründung der Schottenklöster

1075/1076 erhielt er von der Äbtissin des Obermünsters die Kirche Weih Sankt Peter, wo er sich endgültig niederließ und eine monastische Gemeinschaft gründete, die sich durch weitere irische Pilger schnell vergrößerte und die er in der Art eines Abtes leitete (offiziell hatte er das Amt eines Abt nicht inne). Das Kloster Weih Sankt Peter und das bald darauf (allerdings nach dem Tod des Marianus) ebenfalls in Regensburg gegründete irische Kloster St. Jakob wurden zur Keimzelle der Schottenklöster. Marianus gilt als Gründervater dieser exklusiv irischen Schottenklöster. Mit seiner Tätigkeit als Schreiber hängt auch sein berühmtestes Wunder zusammen, denn als ihm nachts Kerzenlicht für das Schreiben fehlte, hätten die Finger seiner linken Hand angefangen zu leuchten, um ihm das nötige Licht zu geben (vgl. Vita Mariani Scotti, Kap. 8).

Tod und Verehrung

Anfang der 1080er Jahre, wahrscheinlich 1081 (andere Quellen nennen 1083 und 1088) starb Marianus, der schon bald als Heiliger verehrt wurde und rund einhundert Jahre nach seinem Tod durch eine Vita geehrt wurde (Vita Mariani Scotti). Seine Reliquien liegen heute im Altar von St. Jakob. Von den zahlreichen von ihm geschriebenen oder zumindest glossierten Handschriften sind einige erhalten.

Quellen

Die wichtigsten Autographe des Marianus sind die Paulusbriefe mit Kommentar aus dem Jahr 1079, die heute in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien aufbewahrt werden<ref>Cod. 1247; olim Theol. 287</ref>, sowie eine Sammelhandschrift mit verschiedenen Texten, die er 1081 anfertigte und die bis 1083 von einem weiteren Schreiber vollendet wurde<ref>Edinburgh, National Library of Scotland, Fort Augustus Collectio Acc. 11218/1</ref>.

Festtag

  • katholisch 24.April, 17. April, 4. Juli
  • Bollisten 9. Februar.

Zitationen

<references />

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Andere Quellen / Wikipedia
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