Orden von St. Columban (Deutschland): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Januar 2015, 10:25 Uhr
Der Orden vom Steinberg (englisch Order of Clochsliaph; OOC) ist ein beim Vereinregister Hamm unter 1739 eingetragener, als gemeinnützig anerkannter Verein und eine keltisch-germanische Religionsgemeinschaft. Er ist ein der keltischen Kirche in Deutschland angeschlossener Orden, einer christlich liberalen Freikirche mit Hauptsitz in Hamm.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Ziele des Ordens
- 2 Zusammenarbeit und Verbreitung
- 3 Aufbau des Ordens
- 4 Kirchen und Gottesdienste
- 5 Kleidung
- 6 Geschichte des Ordens
- 7 Glaubensrichtung und Kirche
- 8 aktuelle Anschrift des Ordens
- 9 Presseberichte
- 10 Literatur
- 11 Weblinks
- 12 Unbekannte Lizenz wahrscheinlich Copyright oder Copyright by keltische Kirche
Ziele des Ordens
Der Orden sieht sich in Fortführung der alten Tradition der Glaubensgemeinschaften der ehemaligen Kuldeer und der iroschottischen Mönche, Bischöfe und Missionare, wie zum Beispiel Columcille, Columban von Luxeuil, Gallus, Kilian oder Gallus in zeitgemäßer Form der hierzulande als iroschottisch bekannten Kirche, er steht zwar in katholischer Tradition, ist aber vom heiligen Stuhl in Rom unabhängig. Er ist ein fester Bestandteil der keltischen Kirche in Deutschland und eine ökumenische Gemeinschaft, die mit allen Amtskirchen Verbindungen pflegen möchte.
Diese Richtung ist geprägt von den frühchristlichen Werten der aus Schottland stammenden Celtic (apostolic) Church in Scotland, sowie auch den der römisch katholischen Kirche innewohnenden Traditionen aus denen sie entstand und deren Teil sie streng genommen über Jahrhunderte in Schottland bzw. Irland war. Sie hatte ihre eigenständige Hochzeit zwischen dem 7. und 12. Jahrhundert von Irland und Schottland ausgehend im nördlichen Europa, entstand aber bereits gemäß Quellen des Vatikans der alten Kirchendenominationen zur Zeit der römischen Kirche.
Der Orden sieht in seiner Aufgabe die Erforschung, Erhaltung, Förderung und Vermittlung des christlichen Glaubens in dieser kelto-germanischen Form, seiner Feste, Riten und keltischen Heiligen und Apostel, im Glauben an den Vater, Sohn und heiligen Geist. Grundpfeiler sind traditionell christlich katholische Werte wie zum Beispiel: Nächstenliebe, Glaube, Ehrlichkeit, Treue, Toleranz, geistige Bildung, Verständnis, aber auch die Nähe und Liebe zur Natur und allem Sein. Der Zusatz "kelto-germanisch" bezieht sich dabei nur auf die geschichtliche Epoche, in der diese Ausprägung sich hier verbreitete und u.a. auch in Köln, Erfurt, Fulda, Würzburg, St. Gallen oder Wien berühmte Klöster und Kirchen errichtete.
Zusammenarbeit und Verbreitung
Der Orden unterhält viele nationale und internationale Beziehungen u.a. nach Schottland zur CCIS und in die USA zur dortigen Celtic Apostolic Church. Er besitzt in Deutschland ca. 80 Gemeindemitglieder und derzeit 6 Gemeinden, die allerdings bundesweit verstreut sind. Die Anzahl der ordentlichen, stimmberechtigten Mitglieder des Ordens ist derzeit noch unter zwanzig. Hauptsitz ist in Hamm / Nordrhein-Westfalen.
Aufbau des Ordens
Der Orden ist ein gemischter Orden, in dem Familien, Ledige oder Verheiratete sowohl als fördernde- als auch ordentliche Mitglieder aufgenommen werden können. Näheres regelt die Satzung des Ordens und die Ordensregel mit 21 leichten Bestimmungen. Der Orden ist ökumenisch, dies bedeutet, das (nichtordentliche) Mitglieder auch einer anderen Konfession angehören dürfen.
- Die Leitung ist die höchste, in religiösen Dingen weisungsbefugte Instanz. Sie besteht aus den jeweils 3 höchsten Priestern, dem jeweiligen Abt und bei Bedarf seinen beiden Prioren.
- Die Priesterschaft darin besteht weiterhin aus Ordensmännern und Frauen, daneben gibt es auch die Laien, Ordensbrüder und -schwestern und Novizen. Die vollausgebildeten Priester müssen ausreichende Kenntnisse der theoretischen und praktischen Theologie, den alten Sprachen und der Liturgie besitzen, wie in jeder größeren christlichen Kirche. Sie werden entweder in der ordenseigenen Bibelschule St. Columban ausgebildet oder erlangen ihre Kenntnisse über eine theolog. Fakultät, Bibelschule oder Fernkurse, wie sie z.B. von der EKD und röm-kath. Kirche angeboten werden. Diese Abschlüsse werden anerkannt.
Priesterschaft
Der Orden entspricht einer Ordensschule für die Priester der keltischen Kirche, ähnlich wie sein schottisches Pendant, der Celtic Order of St. Adamnan. Die unterste Eintrittsstufe entspricht dem Ordensbruder oder der Ordensschwester. Die ihnen höhergestellten Novizen werden in fünf Rängen über insgesamt 12 Semester (6 Jahre) im geführten Selbststudium innerhalb der hauseigenen Bibelschule an den Klerus herangeführt. Nach historischem Vorbild der römisch katholischen Kirchen und der Mitgliedschaft in der keltischen Kirche gibt es 3 höhere und 5 niedrige Weihen.
Die Anrede der Mitglieder untereinander ist Bruder oder Schwester bzw. Frater/Soror für die Laienränge und Vater/Mutter bzw. Pater/Mater für den Klerus. Auf menschlicher Ebene ist ein sehr familiäres Miteinander zwischen den Mitgliedern, als auch Gästen gegenüber eine hohe Gastfreundschaft erwünscht. Das Verhältnis der Priesterschaft untereinander wird durch die Einhaltung der Satzungen (Orden und Kirche), sowie durch den Kodex der keltischen Kirche bestimmt. Er ist als eine simplifizierte Form des CIC anzusehen, der in offenen Fragen auch zu Rate gezogen werden darf.
Kirchen und Gottesdienste
Die christlichen Gottesdienste und die in der Liturgie enthaltenen Jahreskreisfeiern werden vom Orden im Freien als Andacht oder in Gebetsräumen in Hamm und Umgebung abgehalten, derzeit regelmäßig in Gebetsräumen nahe der Friedrich-Ebert-Realschule und an besonderen Tagen seltener im Ebertpark und an der Kissinger Höhe. Es werden mit der KKD auch dazu Kapellen und Kirchen anderer Gemeinschaften benutzt, ökumenische Messen mit anderen Kirchen abgehalten oder deren Gottesdienste besucht.
Kleidung
Eine besondere Kleidungsvorschrift gibt es gemäß den frühchristlichen Überlieferungen für Gemeindemitglieder nicht, wohl aber für Novizen und Priester. Diese ist im Codex der keltischen Kirche augeführt. Es ist -wie in anderen Amtskirchen- in den Gottesdiensten das Tragen der Albe und Zingulum und bei Zelebranten einer farblich passenden Casula nebst Stola und den zum jeweiligen Rang des Priesters gehörenden Insignien üblich. Ansonsten kann auch intern traditionell ein brauner bzw. schwarz weißer Habit mit Kukulla getragen werden, diese Kleidung erinnert auch an die Benediktiner und Zisterzienser, die in frühen Zeiten auf keltische Mönchsgemeinschaften trafen.
Geschichte des Ordens
Usprünglich 2002 aus einer mit frühchristlich-keltischen Werten entstandenen neodruidischen Gemeinschaft entstanden, wurde im Frühahr 2008 die Registrierung beim Vereinsregister Hamm als religiöse Gemeinschaft durchgeführt und die Gemeinnützigkeit aus religiösen Zwecken und Vereinsregistrierung erlangt, sowie als Richtung die orthodoxe kelt. germ. Kirche als frühchristliche Bewegung festgeschrieben. Seit Mai 2010 ist der Orden durch Satzungsänderung als christlicher Orden und Gemeinschaft registriert und seit Frühjahr 2011 im ökumenischen Rat der keltischen Kirchen vertreten. Am 30.10.2011 trat der Orden oder besser die besagte orth. kelt. germ. Kirche als juristisches Gründungsmitglied mit Fusion der keltisch apostolischen Kirche zur der keltischen Kirche in Deutschland bei. Diese ist ab 2012 im Vereinsregister in Hamm eingetragen und ebenso als gemeinnützig anerkannt.
Glaubensrichtung und Kirche
Am 30.10.2011 gründete der Orden als Vertreter der orth. keltisch germ. Kirche zusammen mit der keltisch-apostolischen Kirche in Deutschland die Keltische Kirche in Deutschland e.V., die als eigenständiger, gemeinnütziger Verein in Hamm eingetragen und überregional in Deutschland tätig ist,a ber auch internationale Verbindungen pflegt. Vetretungen sitzen hierbei in Hamm und in der Nähe von Frankfurt, Stuttgart, Lübeck, Hannover, Berlin und Osnabrück. Die keltische Kirche in Deutschland ist die Fortsetzung der sog. "alten Kirche" iroschottischer Prägung und steht mit der Celtic Apostolic Church / Celtic Church in Scotland als eine der Mutterkirchen in Interkommunion. Die Kirche trägt trotz gelebten Katholizismus reformatorische Züge, steht damit dem Altkatholizismus natürlich sehr nahe, will in der Ökumene mit anderen Kirchen eng zusammenarbeiten und sieht sich als Teil der einen heiligen, katholischen und apostolischen Kirche. Sie ist im FA Hamm unter 322/5937/0853 ab 17.11.2011 als gemeinnützig registriert und darf Spendenbescheinigungen ausstellen.
aktuelle Anschrift des Ordens
Orden vom Steinberg e.V.
59067 Hamm
Telefon: (02381) 5444671
Fax: (02381) 4999548
Presseberichte
im Westfälischer Anzeiger am 27. August 2011
Literatur
Weblinks
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