Katholizismus: Unterschied zwischen den Versionen

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(Katholizismus)
(Definition der KKD)
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=== Definition der KKD ===
 
=== Definition der KKD ===
  
* Die keltische Kirche ist streng genommen ein Teil der ehemaligen lateinischen Kirche des Westens (und damit auch der römischen), sie ist aber ein aus kleinen Gemeinden in Schottland stammender eigenständiger Teil, der nicht der römisch katholischen Kirche untersteht. Ihr Status ist quasi ähnlich einer orthodoxen Kirche, deren anderer Teil mit der römisch katholischen Kirche vollständig uniert und in ihr aufgegangen ist.
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* Die keltische Kirche ist streng genommen ein Teil der ehemaligen lateinischen Kirche des Westens (und damit auch der römischen): Sie ist aber ein aus kleinen Gemeinden in Schottland stammender eigenständiger Teil, der nicht der römisch katholischen Kirche untersteht. Ihr Status ist quasi ähnlich einer orthodoxen Kirche, deren anderer Teil mit der römisch katholischen Kirche vollständig uniert und in ihr aufgegangen ist.
  
* Die KKD steht der altkatholischen Kirche nahe, ohne ihr anzugehören, ebenso der römisch katholischen, ohne ein Teil von ihr zu sein. Den reformatorischen Kirchen wiederum steht sie nur wegen der ökumenischen Beziehungen nahe, das sie aber nicht deren Sakramentsverständnis und andere Dogmen teil, ist sie weitaus katholischer als diese.
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* Die KKD steht der altkatholischen Kirche nahe, ohne ihr anzugehören, ebenso der römisch katholischen, ohne ein Teil von ihr zu sein. Den reformatorischen Kirchen wiederum steht sie nur wegen der ökumenischen Beziehungen nahe: Da sie aber nicht deren Sakramentsverständnis und andere Dogmen nach wie vor teilt, ist sie wohl trotz Frauenordination und fehlendem Zölibat weitaus katholischer als diese.
  
* Die KKD achtet den Papst als höchsten Bischof der Weltkirche, ohne ihm direkt zu unterstehen, aber billigt ihm auf jeden Fall das Recht Primus inter Pares (Erster unter Gleichen) zu. Seine Lehrentscheidungen sind, obgleich nicht bindend für uns, sehr wohl geachtete Lehrsätze.
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* Die KKD achtet den Papst als höchsten Bischof der Weltkirche, ohne ihm direkt zu unterstehen, aber billigt ihm auf jeden Fall das Recht Primus inter Pares (Erster unter Gleichen) zu. Seine Lehrentscheidungen sind, obgleich nicht bindend für uns, sehr wohl geachtete Lehrsätze, viele Konzilsbeschlüsse werden auch von uns so vertreten.
 
 
* In Fällen, in denen der Kodex der KKD nicht ausreicht und auch so ad hoc keine kirchenrechtliche Bestimmung gefunden werden kann, wird stillschweigend das römisch katholische Kirchenrecht angewendet oder auf die Traditionen der Mutter Kirche zurückgegriffen. Dies ist als freiwillige Teilunion unsererseits zu verstehen, denn die keltische Kirche war trotz Meinungsverschiedenheiten in ihren Auffassungen nie ein Gegner der römischen Kirche, sondern einer ihrer fleissigsten (wenn auch manchmal fehlinterpretierten) Diener.
 
  
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* In Fällen, in denen der Kodex der KKD nicht ausreicht und auch so ad hoc keine kirchenrechtliche Bestimmung gefunden werden kann, wird stillschweigend das römisch katholische Kirchenrecht angewendet oder auf die Traditionen der Mutter Kirche zurückgegriffen. Dies ist als freiwillige Teilunion unsererseits zu verstehen, denn die keltische Kirche war trotz Meinungsverschiedenheiten in ihren Auffassungen nie ein Gegner der römischen Kirche, sondern einer ihrer fleissigsten (wenn auch manchmal fehlinterpretierten) Diener. Wir weisen üblicherweise auch römisch katholische Christen darauf hin, das es sich bei unseren Geistlichen nicht um römisch katholische Geistliche handelt (was leicht an der Benennung "keltisch" ersichtlich ist).
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==

Version vom 23. September 2014, 19:27 Uhr

Petersdom von Engelsburg gesehen.jpg

Katholizismus

Warum redet die ganze Welt nur von "katholischer" oder der "einen Kirche"?

Definition in Deutschland

Zumindest in Deutschland herrscht die Vorstellung, das unter "katholische Kirche" nur die "römisch katholische Kirche" gemeint sein kann. Im umgangssprachlichen Sinne mag dies bis vor wenige Jahre auch richtig gewesen sein, denn es gab ausser der römisch katholischen Kirche nur noch die altkatholische Kirche. Aus diesem Grunde wurde die Vorsilbe definiert: Es war für andere Kirchen ausser der römisch katholischen Kirche strafbar, den Ausdruck "katholisch" ohne die zur Unterscheidung nötige Vorsilbe zu benutzen. Heutzutage bezeichnet sie zumeist in Deutschland das immer noch, rein allgemein und im Wortsinn betrachtet aber die gesamte, allgemeine Kirche Christi, in der die römische, als auch die keltische, nebst orthodoxen, altorientalischen und anderen Kirchen nur einen Teil des einen Körpers der Gemeinschaft um Jesus Christus bildet. Doch die Zeit wandelte sich und mittlerweile gibt es in Deutschland, dem europäischen Ausland und Weltweit andere katholische Kirchen die mit Vorsilben "reformatorisch", "liberal" oder halt auch "keltisch" sein können (und dürfen). Selbst die deutsche Definition ist so klar nicht: Auch alle orientalischen und orthodoxen Kirchen beanspruchen den Ausdruck "katholisch" für sich.

Definition im Ausland

Katholisch bedeutet "allgemein" und dieses "allgemeine" bezog sich in der Kirche des Westens meist auf die lateinische oder römisch katholische Kirche. Eigentlich ist es einfach: Das gesamte Christentum war stets "katholisch". Zur Unterscheidung der reformierten Strömungen benennt man diese Kirchen aber "lutherisch", "evangelisch", "protestantisch" oder "reformatorisch". Auch anglikanische Strömungen werden mit "anglikanisch" oder "episcopal" beschrieben. Es gibt noch vie mehr andere Kirchen: Orthodoxe, charismatische, Baptisten etc.

Definition der KKD

  • Die keltische Kirche ist streng genommen ein Teil der ehemaligen lateinischen Kirche des Westens (und damit auch der römischen): Sie ist aber ein aus kleinen Gemeinden in Schottland stammender eigenständiger Teil, der nicht der römisch katholischen Kirche untersteht. Ihr Status ist quasi ähnlich einer orthodoxen Kirche, deren anderer Teil mit der römisch katholischen Kirche vollständig uniert und in ihr aufgegangen ist.
  • Die KKD steht der altkatholischen Kirche nahe, ohne ihr anzugehören, ebenso der römisch katholischen, ohne ein Teil von ihr zu sein. Den reformatorischen Kirchen wiederum steht sie nur wegen der ökumenischen Beziehungen nahe: Da sie aber nicht deren Sakramentsverständnis und andere Dogmen nach wie vor teilt, ist sie wohl trotz Frauenordination und fehlendem Zölibat weitaus katholischer als diese.
  • Die KKD achtet den Papst als höchsten Bischof der Weltkirche, ohne ihm direkt zu unterstehen, aber billigt ihm auf jeden Fall das Recht Primus inter Pares (Erster unter Gleichen) zu. Seine Lehrentscheidungen sind, obgleich nicht bindend für uns, sehr wohl geachtete Lehrsätze, viele Konzilsbeschlüsse werden auch von uns so vertreten.
  • In Fällen, in denen der Kodex der KKD nicht ausreicht und auch so ad hoc keine kirchenrechtliche Bestimmung gefunden werden kann, wird stillschweigend das römisch katholische Kirchenrecht angewendet oder auf die Traditionen der Mutter Kirche zurückgegriffen. Dies ist als freiwillige Teilunion unsererseits zu verstehen, denn die keltische Kirche war trotz Meinungsverschiedenheiten in ihren Auffassungen nie ein Gegner der römischen Kirche, sondern einer ihrer fleissigsten (wenn auch manchmal fehlinterpretierten) Diener. Wir weisen üblicherweise auch römisch katholische Christen darauf hin, das es sich bei unseren Geistlichen nicht um römisch katholische Geistliche handelt (was leicht an der Benennung "keltisch" ersichtlich ist).

Siehe auch

Die eine Kirche Christi

Warum hält die katholische (bzw. römisch-katholische Kirche) sich für die einzige wahre Kirche und Religion? Das behauptet die Kirche aus ihrem Selbstverständnis als Kirche Christi in ihren jeweiligen Traditionen für sich heraus, natürlich halten wir daher unsere alte katholische Glaubensform und Konfession für eine der Besten. Das dies die einzig seligmachende Form für alle Gläubigen und Christen sein soll, behauptet schliesslich (bis auf Ausnahmen) meist keiner. Selbst das 2. vatkanische Konzil (1962-65) stellte für die römisch katholische Kirche fest, das durchaus auch in anderen Glaubensgemeinschaften ein der Kirche ähnlicher Ansatz gepflegt wird (Nostra Aetate II), also ein "Strahl der Wahrheit" enthalten ist. Im Übrigen wird dort die Religionsfreiheit und auch der Glauben anderer Religionen respektiert, dies entspricht auch unserer Auffassung (Zumindest in dem Maße, in dem auch wir respektiert und für gleichwertig erachtet werden).