Buch der Eroberungen

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Die keltische Schilderung der Sintflut

Diese enthält das mythische Buch der Eroberungen -auf Gälisch Lebor Gabála Érenn- am Beginn. Es wurde von irischen Mönchen als Symbiose zwischen Geschichts- und Sagenbuch verfasst, desweiteren wurden auch Verbindungen mit der Bibel, sowie auch den Ländern der Antike geknüpft. Es setzt sich also aus einer Vielzahl von Erzählungen, Fragmenten und Buchteilen zusammen.

Übersicht

Viel über die keltische Besiedelung und Christianisierung Irlands ist auch dem zwischen 9. und 11 Jahrhundert entstandenen Buch der Einnahmen Irlands zu entnehmen, das sich neben mündlichen Überlieferungen auf z.B. Augustinus, De Civitate Dei (413–426), Orosius, Historiae adversum paganos (417), Eusebius von Caesarea, Chronicon, lat Temporum liber (379) und Isidor von Sevilla, Etymologiae (7. Jahrhundert) abstützt. Dieses Buch, das Lebor Gabála Érenn, ist also eine Kompilation verschiedener Schriften Irlands aus dem Buch von Leinster, Buch von Lecan und dem Buch Snechta die z.T. derzeit im Trinity College Dublin, der Royal Irish Academy und anderen Instituten als frühchristliche Werke aufbewahrt werden.

Das Buch teilt sich in 10 Teile (siehe diese und folgende Aussagen auch in u.a. "Die keltische Religion in Irland und ihre Beeinflussung durch die Christianisierung" von Dipl.Ing. Dr. Robert Fischer, Magisterarbeit der Universität Wien, im Juni 2007 oder die wissenschaftlichen Schriften von Prof. Birkhan in Wien, Le Roux, Jean Markale in „Die Druiden“ und weiteren).

Der erste Teil dieses Epos schildert die bekannte Genesis, den Fall der Menschheit und die frühe Geschichte, allerdings diese mit einigen -wie aus dem syrischen bekannten- Zusätzen. Der skythische Prinz Fénius Farsaid, einer von 72 Königen die den Turm von Babel bauten, war der Vorfahr der Gälen, so heißt es in einer Passage.

Sein Enkel Goídel Glas,dessen Mutter Scota die Urmutter der Schotten und Iren und die Tochter eines Pharaonen gewesen sein soll, erschuf die Sprache Gälisch aus allen 72 Dialekten. Goidels Nachfahren sollen den Leuchtturm in Galizien (Spanien) erschaffen haben.

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Die erste Eroberung und die Sintflut

Cessair, die Enkeltochter Noahs

Die erste Frau, die überhaupt irischen Boden betrat, war Cessair, eine Enkeltochter des Noah und ihr Vater Bith, Noahs Sohn, die mit einer 2. Arche 40 Tage vor der Sintflut floh und irischen Boden erreichte. Doch wurde sie und alle Gefährtinnen von der Sintflut eingeholt.

Fintan (bis zur Zeit des Finn McCool)

Einziger Überlebender dieser Flut ist in einer Höhle Fintan, Cessairs Ehemann: Die Sagen in diesem Buch werden von da an von einem Überlebenden der ersten Sintflut bis in die Entstehungszeit des Buches d.h. der christlichen Mönche von quasi jenem Reisenden namens "Fintan" (der spätere Thuan MacCairell) der die Zeitalter über in Höhlen schläft (also vermutlich einem der niederschreibenden Mönche wie St. Fintan wie er am Ende betont), erzählt.

Die zweite Eroberung, Partholon aus Griechenland

Partholon, ein weiterer Nachfahre des Sohnes von Noah namens Japheth, kam als König mit einigen Siedlern aus Griechenland nach Irland, scheiterte aber wegen der Landname an den dortig noch lebenden Dämonen bzw. Ureinwohnern (Fomorier) und starb durch einen Pestzauber der Fomorier.

Die dritte Eroberung, Nemed aus Griechenland

Sein Neffe Nemed aus Griechenland besiedelte auch wieder Irland, focht 3 Kriege und mußte sich schließlich geschlagen geben. Seine Leute zersteuten sich in die vier Winde, unter anderem flohen sie nach Griechenland zurück und wurden zu einem Sklavenvolk, welches ihr Hab in einem Beutel trug.

Die vierte Eroberung, das Beutelvolk aus Griechenland

Dort verließ das Beutelvolk (Fir Bolg) erneut das Land in Richtung Irland und blieben dort in drei Völkern bis zur Ankunft der mythischen Túatha Dé Danann (Volk der Dana), welches Irland durch Zauber einnahm. Die Siedler verstreuten sich daher auf die umliegenden Inseln, nach Schottland (Dun bei St. Kilda) und weiter in den Westen und Norden.

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Die fünfte Eroberung, das Volk der Dana (Das göttliche Volk)

Die Thuatha, so sagt man, waren dieses mysteriöse Volk aus dem Norden und kamen in einer Wolke nach Irland. Diese Túatha Dé Danann besiegten die Dämonen in der Schlacht von Mag Tured in Form der griechischen Sagen. In der irischen Version der Geschichte der Briten (Historia Brittonium bzw Leabhar breathnach annso sis) die von Nennius geschrieben wurde, wird die Bezeichnung "Túatha Dé Danann" auch mit Plebes Deorum übersetzt (lat. das göttliche Volk und nicht etwa das Volk der Götter: Der Vokativ Singular von deus lautet deus. Im Plural hat deus statt dei gewöhnlich di, statt deis dis und statt deorum deum! Es ist also eine Ausnahmeregel der o-Deklination Quelle:Latein-Wiki). In der Westminster Abbey steht ein Thron, unter der der Stein von Scone liegt, eine der 4 mystischen Dinge, die von den Thuatha gebracht wurden.

Die sechste Eroberung, die Milesier aus Spanien

Danach landeten Mil und seine Söhne von Spanien aus kommend unbemerkt in Irland. Die Thuatha sannen auf eine List und wetteten mit den Milesiern, das es ihnen unmöglich sei, 9 Wellen vom Strand entfernt nochmals zu landen. Diese willigten ein und gerieten in einen bösen, von den Thuatha heraufbefohlenen Sturm. Der Meisterbarde an Bord, Amergin, hielt eine solch bewegende Rede, das das Meer sich legte (vgl. Jesus auf dem See Genezareth) und sie landeten mit Verlusten. Die darauf folgenden Milesier wiederum besiegten so als Menschen die Túatha, welche als Elfen / Side danach in die Hügel Irlands flüchteten.

Restliche Teile

Die Könige Irlands

Neben diesen Sagen zählt das Buch die Geschichtsdaten der Könige Irlands und ihre Stammbäume auf (vgl. Annalen der 4 Meister). In diesen Sagen schwingen an vielen Stellen die christlichen Werte deutlich mit.

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Die Sage der Kinder des Lir

Ein gutes Beispiel als Bindeglied ist die Sage der (Schwanen-) Kinder des Lir. Sie beginnt noch mit dem Reich des Hochkönigs und den Sagen, schildert das Schicksal der von der bösen Schwiegermutter verfluchten Schwanenkinder über viele Jahrhunderte, in der die alten Reiche der Kelten zerfielen, ihre Tempel und Druiden verschwanden. In diesen Sagen schwingen an vielen Stellen die christlichen Werte deutlich mit. Ein gutes Beispiel als Bindeglied ist die Sage der (Schwanen-) Kinder des Lir. Sie beginnt noch mit dem Reich des Hochkönigs und den Sagen, schildert das Schicksal der von der bösen Schwiegermutter verfluchten Schwanenkinder über viele Jahrhunderte, in der die alten Reiche der Kelten zerfielen, ihre Tempel und Druiden verschwanden. Die Sage der Kinder endet glücklich mit der Christianisierung und Taufe der nun uralt gewordenen Kinder durch St. Mochua, der sie von ihrem langlebigen Schicksal in Nächstenliebe erlöst, damit sie im Himmel mit ihrem Vater vereint sind.