Grundgedanken
Die Trinitat der Glaubensinhalte
Der Grundgedanke bei der Erschaffung unserer Kirche war ein Gebilde, in der unsere keltischen bzw. germanischen Ansichten, wie sie die frühen Christen hatten, mit traditionellen kirchlichen und modernen christlichen Inhalten zu einer eigenen christlichen, ursprünglichen Strömung verbunden sind. Berühmte Vorbilder sind und waren hierbei die ersten iroschottischen Bischöfe und Missionare wie Sankt Columcille und Columban, die von Irland aus friedlich Schottland und danach ganz Nordeuropa christianisierten. Die Kuldeer, wie sie zum Beispiel nach der Regel von Mäelrüain von Tallaght lebten, setzten dabei in anderer Hinsicht ein Zeichen: Bei ihnen lebten verheiratete Männer und Frauen und zölibatäre Priester friedlich in christlichen Ordensgemeinschaften, auch wenn dies Rom mißfallen haben mag. Es mag uns heute verwundern, das wir daher in manchen Dingen einen Schritt zurück und in anderen (u.a. den Formulierungen, Frauenordinationen, bei Bindungen und Texten) eher einen Schritt ähnlich wie die anglikanischen Gemeinschaften nach vorn machen: Wir selbst sehen uns als alte, aber lebendige Religion an, als Christen in der Tradition der keltischen Kirche - modern und offen, wie es eine liberale Kirche nur sein kann. Schauen wir uns daher einmal die 10 Gebote in moderner, aufbereiteter Form an:
Die 10 Gebote der Bibel
I. Ich bin der Herr, dein Gott deiner Ahnen, der sie in die Freiheit fuehrte, du sollst keine anderen Götter neben mir haben, noch ihnen dienen.
II. Du sollst dir kein Bildnis von mir, weder auf der Erde, noch im Wasser, noch in der Luft machen.
III. Du sollst den Namen des Herren, deines Gottes nicht missbrauchen und meine Gebote achten.
IV. Heilige den Ruhetag, der mir von Sonnabend bis Sonntag Abend geweiht ist und arbeite nicht.
V. Du sollst deinen Vater und die Mutter ehren, auf das du lange in meinem Land lebst.
VI. Du sollst nicht morden.
VII. Du sollst die Ehe nicht brechen.
VIII. Du sollst nicht stehlen.
IX. Du sollst nicht falsch gegen deinen Naechsten aussagen.
X. Du sollst nicht deines Naechsten Frau, Haus oder alles was sein ist begehren.
Aus diesen 10 Geboten kann man Grundratschläge formulieren, wir haben sie wie folgt genannt:
Die 7 Gebote des Ordens vom Steinberg
Voraussetzung ist die Bejahung zu unseren Prinzipien, die sie im Abschnitt "Inhalte" finden. Anbei noch unsere 7 Gebote, die an die 10 Gebote der Bergpredigt angelehnt wurden (diese 10 Gebote dienen uns natürlich ebenfalls als ethische Richtschnur), aber neutraler und moderner ausformuliert sind, sozusagen als Gedankenstütze:
1) Du sollst das Fundament deines Glaubens sein.
d.h. das dein Glaube in DIR thront, nicht in irgend einer Institution, nicht in den Erkenntnissen anderer, nur in dir und durch dich. Rede nicht nur über Glaube, sei es.
2) Du sollst die Schöpfung als wertvoll betrachten.
Jeder Mensch zerstört jeden Tag etwas, angefangen bei kleinsten Lebewesen bis zum unterschwelligen Zerstören unserer Kulturlandschaft oder Umwelt. Auch Schöpfungen von Menschen selbst oder von Völkern werden jeden Tag aufs Neue mißachtet und geschändet. Die Schöpfung ehren, bedeutet von einem Kieselstein bis zu unserer Erde oder dem Weltraum etwas als heilig erachten und zu schonen.
3) Du sollst Gutes, Schönes und Gerechtes tun.
Gutes, Schönes und Gerechtes mag wohl im Auge des Betrachters liegen. Beleuchtet man diese Werke aber aus jedem Winkel, so mag man wirklich allem "gerecht" und "gut" werden. Man solle danach trachten, sein Tagewerk auf positive, dem Menschen und Schöpfung nützliche Dinge auszurichten.
4) Du sollst der Wahrheit dienen.
d.h. der Wahrheit verbunden sein und sich von absichtlich und vorsätzlich negativen Lug und Trug fern zu halten. Damit ist mehr als die vergängliche von Menschen geschaffene Wahrheit gemeint (der Mensch lügt bewiesenermaßen von Natur aus), sondern eine Höhere, Wirkliche, ganz nach unserem Sinnspruch: - Die Wahrheit gegen die Welt!
5) Du sollst deine Wurzeln ehren.
d.h. Vorfahren, Eltern, Geschwister aber auch in geistiger, kultureller und religiöser Hinsicht deine Umwelt und Kultur ehren, bewahren und sie weitervermitteln.
6) Du sollst standhaft im Wandel sein.
d.h. dir und deinen Idealen treu sein und dennoch im ewigen Wandel und Entwicklung. Stagnation führt zu Degeneration
7) Du sollst maßvoll und besonnen leben.
d.h. nicht der Maßlosigkeit und Gier fröhnen und ausgeglichen bewusst leben
Daneben gelten für uns selbstverständlich die 7 christlichen Tugenden.